Von der Frucht des Mundes eines Mannes wird sein Inneres satt, am Ertrag seiner Lippen isst er sich satt. Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, wird ihre Frucht essen. (Sprüche 18, 20-21)

Mich beschäftigen diese Verse und ich mache mir immer wieder Gedanken dazu. Mein Reden und Denken haben wohl stärkere Auswirkungen als ich annehme oder mir lieb ist. Unsere Worte haben Macht, sogar Leben und Tod sind in der Gewalt der Zunge (meinem Reden).

Wie denke ich über mich, die Anderen, die Situation, wo ich gerade drin bin oder was in der Welt läuft? Und wie rede ich darüber? Das bestimmt meine Haltung und mein Handeln und hat ebenso Auswirkungen auf mich und mein Umfeld. Ich möchte immer mehr die Welt und die Menschen aus Gottes Perspektive oder durch Seine Augen/Brille sehen lernen. Wie gelingt das? Einerseits lernen wir Gottes Charakter und Wirken in Seinem Wort kennen und indem wir die Beziehung zu IHM pflegen.

Im LAM/SLW lernen wir mit dem Werkzeug «1-2-3 und weg damit», wie wir unsere Gedanken unter den Gehorsam Christi gefangen nehmen können (2. Kor. 10,5). Damit können wir schlechte Gedanken/Lebenslügen bei Jesus abgeben und gegen Seine Wahrheit eintauschen. Und diese Wahrheit soll unser Denken, Reden und Handeln bestimmen. Es ist hilfreich, die empfangenen Wahrheiten immer wieder laut zu proklamieren, bis wir sie «verstoffwechselt» haben und sie zu unserem Eigenen geworden sind. Das geht nicht von heute auf morgen, sonst würde Paulus nicht sagen, «erneuert täglich euer Denken» (Römer 12,2).

Wenn wir Gottes Wahrheit immer wieder aussprechen oder darüber nachdenken, hören wir Seine Wahrheit, die uns und unsere Mitmenschen erbaut:

Kein schlechtes Wort komme aus eurem Mund, sondern nur eins, das gut ist zur notwendigen Erbauung, damit es den Hörenden Gnade gibt! (Epheser 4,29)

Ich ermutige Dich und mich, diesen Weg der Erneuerung des Sinnens oder der Gedanken bewusst zu gehen und wünsche Dir viel Segen und Freude dabei!

Christina Hersche

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